Zahnimplantate schliessen Zahnlücken mit perfekter Optik und Funktion

Ein Zahnimplantat ist nicht von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden

Zahnimplantate sind auf dem Vormarsch – mit weiterhin steigender Tendenz. Die künstlichen Zahnwurzeln gibt es seit über zwanzig Jahren und sie werden weltweit millionenfach eingesetzt. Der Grund liegt in den vielen Vorteilen dieser Art von Zahnersatz. Die lang haltbaren Zahnimplantate dienen als Halterung einer Zahnkrone, einer Zahnbrücke oder einer Prothese und erfüllen damit die Funktion einer natürlichen Zahnwurzel. Im Ergebnis überzeugt festsitzender Zahnersatz auf Zahnimplantaten durch eine perfekte Optik sowie beste Funktionalität.



Wann eignen sich Implantate für die Zahnbehandlung?


Ein künstlicher Zahn, der auf einem Zahnimplantat befestigt ist, ist beim Lachen, Essen und Sprechen meistens nicht von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden. Implantatgetragener Zahnersatz schafft daher Sicherheit und Selbstvertrauen und sorgt auf diese Weise für eine sehr gute Lebensqualität. Besonders im Frontzahnbereich sind Implantate in Sachen der Ästhetik unübertroffen. Die Voraussetzung ist eine ausreichende Stärke des Kieferknochens. Wo diese nicht gegeben ist, kann der Knochen häufig mit Knochenersatzmaterial wiederaufgebaut werden.


Zahnausfall im Alter, aber auch ein Zahnunfall in jüngeren Jahren, ist der häufigste Grund für eine Zahnsanierung mit einem Zahnimplantat. Eine Ausnahme bilden lediglich Kinder und Jugendliche bis circa 18 Jahre, da sie sich noch in der Wachstumsphase befinden. Bei einer Zahnbehandlung mit Implantaten muss die Wachstumsphase beendet sein. Generell empfiehlt sich ein hochwertiges Zahnimplantat als hochfunktionelle, langlebige Alternative zu einer herkömmlichen Zahnprothese, Zahnkrone oder einer Zahnbrücke, wenn es um Tragekomfort und Optik geht.


Selbst Krankheiten wie ein gut eingestellter Diabetes oder Osteoporose sind heute meistens keine Kontraindikation für eine Zahnsanierung durch Implantate. Eine entsprechende chirurgische Vorgehensweise sowie eine Verdichtung der strukturschwachen Knochen schafft eine gute Prognose für Patienten mit Osteoporose. Um das Risiko eines Implantatverlustes durch Wundheilungsstörungen zu minimieren, sollten Zahnimplantate bei Diabetikern unter Antibiotikagabe eingesetzt werden.


Voraussetzungen für eine Zahnsanierung durch Implantate


Neben einem intakten Wundheilungsvermögen ist die Grundvoraussetzung in erster Linie ein ausreichendes Knochenvolumen sowie ein nicht zu schmaler Kiefer. Im Allgemeinen besitzt der Knochen des Unterkiefers eine höhere Dichte als der des Oberkiefers. Ist die Knochenstruktur nicht optimal, kann diese mit einem Knochenersatzmaterial verstärkt werden. Sind krankhafte Veränderungen an der Schleimhaut oder am Kieferknochen vorhanden, müssen diese zunächst erfolgreich behandelt werden, das gleiche gilt für einen löchrigen Zahn (Karies).


Weiterhin muss das Zahnfleisch frei von Entzündungen sein, um ein eventuelles Übergreifen von Entzündungsbakterien auf das Zahnimplantat von vornherein auszuschliessen. Eine gute Ausgangslage in puncto Mundhygiene schafft eine professionelle Zahnreinigung vor der Zahnsanierung mit einem Implantat. Die Bereitschaft zu einer gründlichen und regelmässigen Zahnpflege gehört auch nach einer Implantation für jeden Patienten dazu. Genauso wie bei natürlichen Zähnen besteht ansonsten die Gefahr einer Zahnfleischentzündung und damit das Risiko des Implantatverlustes.


Typen der Zahnimplantate


Implantate werden in den Kieferknochen eingesetzt und dort fest verankert. Dementsprechend körperverträglich müssen die Materialien der verschiedenen Zahnimplantate sein. Die Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Implantatsysteme unterscheidet sich durch ihre Grösse, Form und Oberflächenbeschaffenheit voneinander. Vor einer geplanten Zahnbehandlung sollte das richtige System daher sorgfältig ausgewählt werden, da diese Faktoren grossen Einfluss auf die Lebensdauer sowie die Einheilung in den Kieferknochen haben.


Implantate aus Titan

Die meisten Zahnimplantate bestehen aufgrund seiner guten statischen und mechanischen Eigenschaften aus dem Metall Titan. Bezüglich Härte, Zug-, Biegebruch- und Druckfestigkeit, Dichte sowie Elastizität ist Titan in der Lage, die hohen Druckbelastungen, die beim Kauen auf dem Kieferknochen lasten, für sehr viele Jahre auszuhalten. Dazu kommt, dass Titan sehr selten Allergien auslöst und als sehr gut verträglich bekannt ist.



Formen der Zahnimplantate

Damit Implantate fest im Kieferknochen verankert werden können, besitzen sie eine typische Form. Mit ihrer meist schraubenförmigen oder auch zylindrischen Form ähneln Implantate dabei eher einem Dübel aus dem Baumarkt. Ein Zahnimplantat ist jeweils in verschiedenen Längen, Breiten und Gewindeprofilen erhältlich und kann deshalb für jedes Gebiss passend ausgewählt werden.


Vorteile der Zahnimplantate


1.  Die Kaukräfte werden wie bei einem gesunden Zahn direkt auf den Knochen übertragen. Der Kieferknochen wird dadurch stimuliert und bildet sich nicht zurück.

2.  Tragekomfort, Geschmacksempfinden, Kaufunktion und Lautbildung entsprechen den Eigenschaften der natürlichen Zähne.

3.  Auf Implantaten festsitzender Zahnersatz hält auch ohne störende Gaumenplatten oder sichtbare Halteelemente komfortabel und sicher.

4.  Durch Zahnimplantate wird kein anderer Zahn zusätzlich beschädigt. Damit herkömmlicher festsitzender Zahnersatz Halt findet, müssen zur Befestigung, wenn nötig sogar gesunde Nachbarzähne geschliffen werden.

5.  Nur vier Implantate genügen, um eine Vollprothese zu befestigen. Eine wacklige herausnehmbare Prothese gehört damit der Vergangenheit an.

6.  Zahnimplantate bieten eine hervorragende Ästhetik, die besonders im Frontzahnbereich zur Geltung kommt.


Nachteile der Zahnimplantate


1.  Die Mundpflege muss bei einem Zahnimplantat noch gründlicher als sonst erfolgen, da das Zahnfleisch um das Implantat nicht so fest anliegt wie gesundes Zahnfleisch bei einer natürlichen Zahnwurzel.

2.  Bestimmte Erkrankungen oder Medikamente können eine Kontraindikation für Zahnimplantate sein. Auch starkes Rauchen von mehr als 10 Zigaretten am Tag stellt vielleicht einen Hinderungsgrund für diese Art der Zahnsanierung dar, da aufgrund der verminderten Durchblutung sowohl die Einheilung als auch die Haltbarkeit gefährdet sein kann. Sprechen Sie daher im Vorfeld ausführlich mit Ihrem Zahnarzt darüber.

3.  Die Kosten sind höher und die Behandlungsdauer ist länger, als wenn Kronen, Brücken oder Prothesen auf natürlichen Zähnen befestigt werden.


Zahnersatz auf Implantaten: Zahnbrücke, Zahnkrone und Vollprothesen


Wird eine künstliche Zahnkrone oder eine Zahnbrücke auf ein Implantat aufgesetzt, spricht man von einer ‚Suprakonstruktion‘. Geht ein einzelner Zahn verloren, kann die Lücke sehr gut mit einem Einzelimplantat versorgt werden. Gerade, wenn ein Zahn im sichtbaren Bereich fehlt, ist ein Zahnimplantat das Mittel der Wahl, um ein gutes Aussehen sowie eine einwandfreie Kaufunktion zu gewährleisten.


Grössere Lücken oder eine verkürzte Zahnreihe wie bei einer Freiendsituation benötigen mehrere einzelne Implantate oder eine auf Implantaten befestigte Zahnbrücke. Auch ein komplett zahnloser Kiefer kann mit einer Vollprothese versorgt werden, die auf wenigen Zahnimplantaten ruht. Vier Implantate pro Kiefer sind dafür meistens schon ausreichend und können in einer einzigen Operation in den Kieferknochen gesetzt werden.


Festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz auf dem Zahnimplantat?


Für Zahnimplantate kommt sowohl herausnehmbarer als auch festsitzender Zahnersatz infrage. Beides funktioniert gleich gut, ist allerdings auch eine Preisfrage. Daneben ist zu bedenken, inwiefern herausnehmbarer Zahnersatz selbst gepflegt werden kann. Ist die Feinmotorik eines Patienten eingeschränkt, ist festsitzender Zahnersatz sicherlich die bessere Wahl.


Für herausnehmbare Prothesen gibt es verschiedene Halterungselemente. Teleskopprothesen, Stegkonstruktionen oder Locatoren bieten für jede Anforderung die richtige Verankerung. Festsitzender Zahnersatz wie eine Zahnbrücke kann entweder verschraubt oder einzementiert werden. Eine verschraubte Brücke lässt sich bei Bedarf leichter vom Zahnarzt entfernen als eine eingeklebte Versorgung.


Zahnbehandlung nach der Implantation – Implantatpflege

Bei der Implantatpflege wird nicht das Zahnimplantat selbst gesäubert, sondern das umgebende Zahnfleisch. Die Pflege des Zahnfleischs rund um das Implantat ist von enormer Wichtigkeit, damit Bakterien nicht bis zum Kieferknochen vordringen können. Von einer guten Mundhygiene und der Pflege des Implantats ist die gute Haltbarkeit der Implantatversorgung abhängig.


Anders als bei einem natürlichen Zahn ist das Zahnfleisch nicht so fest mit der künstlichen Wurzel verwachsen und bietet daher eine Eintrittspforte für Bakterien. Dringen an dieser Stelle Keime in das Zahnfleisch und zum Kieferknochen vor, kann sich eine Entzündung bilden. Als Folge kann es zu einer Implantatentzündung mit Implantatverlust (Periimplantitis) kommen, das Implantat fällt aus.


Zum Putzen eignet sich eine weiche Zahnbürste, damit das Zahnfleisch um das Zahnimplantat nicht so schnell verletzt wird. Zahnzwischenraumbürsten, Zahnseide sowie Mundduschen ergänzen die Pflegemassnahmen, um Plaque rund um das Implantat und an den übrigen Zähnen nachhaltig zu entfernen. Auch der implantatgetragene Zahnersatz muss in das regelmässige Reinigungsprogramm einbezogen werden. Spezialzahnbürsten sind auf die besonderen Reinigungsanforderungen eingestellt.


Zahnbehandlung nach Mass

Haben Sie Fragen bezüglich der optimalen Versorgung mit einem Zahnimplantat? Dann setzen Sie sich bitte mit unserer Zahnarztpraxis in Verbindung! Nach einer umfassenden Beratung entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen, welche Form von Zahnersatz die Richtige für Sie ist. Die Verwendung von Implantaten führender Hersteller ist für Sie eine gute Grundlage für eine lange Haltbarkeit Ihrer Zahnkrone oder Ihrer Zahnbrücke. Auch wenn es um die richtige Pflege Ihres Implantats geht, helfen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat. Rufen Sie uns ganz einfach an!