Handzahnbürste, elektrische Zahnbürste und Ultraschallzahnbürste: die Unterschiede

Zahnbürsten im Vergleich – welche putzt am besten?

Der geplante Kauf einer neuen Zahnbürste ist die perfekte Gelegenheit, um sich über die Unterschiede zwischen der klassischen Handzahnbürste, einer elektrischen (Schall-)Zahnbürste und einer modernen Ultraschallzahnbürste zu befassen. Eines kann bereits vorweg deutlich gesagt werden: Die elektrischen Alternativen haben im direkten Vergleich immer die Nase vorn.



Die Handzahnbürste: billig, traditionell, aber nicht mehr zeitgemäss


Die Handzahnbürste ist das am weitesten verbreitete und zugleich auch billigste Modell unter den drei Vertretern. Sie setzt sich aus einem Schaft zum Anfassen und einem Bürstenkopf zusammen, welcher je nach Zahnbürste entweder etwas kürzer oder länger, weicher oder härter beschaffen sein kann. Durch rotierende Bewegungen werden mittels der Handzahnbürste die Rückstände auf den Zähnen abgetragen.


So einfach und unkompliziert das ist, so lassen Handzahnbürsten oftmals aber die Gründlichkeit vermissen – was keinesfalls an Ihrem oder einem generell falschen Putzverhalten liegt. Da diese Zahnbürsten, entsprechend ihres Namens, immer per Hand bedient und geführt werden, ist die Zahl der Schwingungen ebenso begrenzt wie die dadurch erzeugte Reibung. Das lässt sich nicht verhindern, schliesslich kann der Mensch nicht pauschal aus eigener Kraft einen Motor ersetzen.


Die mangelnde Reibung ist es jedoch, die für die ebenso mangelnde Gründlichkeit verantwortlich ist. Hier liegt bereits der grösste Unterschied zu den elektrischen Modellen: Hier werden die Rotationen des Bürstenkopfes elektrisch erzeugt, weshalb sie nicht den menschlichen Grenzen unterliegen. Dem Anwender wird die Arbeit dadurch erleichtert, dass er die rotierenden Bewegungen nicht mehr zwingend selbst ausführen muss. Die Handzahnbürste empfiehlt sich heutzutage also vor allem noch für den Urlaub oder wenn es einmal schnell gehen muss. Dank des leichten Gewichtes und des geringen Anschaffungspreises ist sie eine gute Alternative für unterwegs, sollte aber nicht die Standardoption zur Reinigung darstellen.


Die besseren Alternativen: elektrische Schallzahnbürste beziehungsweise Ultraschallzahnbürste


Wird eine Zahnbürste elektrisch betrieben, schwingt sie ihre Borsten automatisch und in zahlreichen rotierenden Bewegungen. Der Bürstenkopf dieser Zahnbürsten ist üblicherweise etwas kleiner gehalten, zudem sind sie einerseits natürlich schwerer und andererseits auch teurer in der Anschaffung als eine klassische Handzahnbürste. Bei der Nutzung einer elektrischen Zahnbürste oder Ultraschallzahnbürste müssen Sie eigentlich nur darauf achten, dass der rotierende Kopf tatsächlich alle Stellen erreicht – um die Reinigung kümmert er sich selbst.


Der hauptsächliche Unterschied zwischen einer klassischen elektrischen Zahnbürste und einer modernen Ultraschallzahnbürste liegt in den erreichten Schwingungen. Diese können sich je nach Hersteller und Modell unterscheiden. Klassische elektrische Zahnbürsten erreichen ungefähr 20.000 bis 80.000 Schwingungen pro Minute. Ultraschallzahnbürsten hingegen schwingen wesentlich schneller. Die Zahl der Schwingungen variiert je nach Modell zwischen Werten wie 84 Millionen pro Minute oder 1,6 Millionen pro Sekunde. Weil die Schwingungen stark ansteigen, müssen Ultraschallbürsten nicht so fest wie herkömmliche elektrische Zahnbürsten aufgedrückt werden und gelten zudem als schonender für das Zahnfleisch.


Ultraschallzahnbürsten arbeiten ausserdem noch gründlicher, vor allem in den Zwischenräumen. Sie versetzen das Wasser im Mund in einen so stark rotierenden Zustand, dass dieses sogar in die Zahnzwischenräume gelangt und auch hier Rückstände entfernen kann. Ultraschallzahnbürsten sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, in der Regel lohnt sich die Investition aber spürbar – selbst wenn Sie "lediglich" von einem elektrischen Schall-Modell umsteigen.